Wie ist es eigentlich so im Spreewald in der Vorsaison?

Auf jeden Fall sehr ruhig! 😉

Ich war Mitte Februar für ein Wochenende im Spreewald, genauer gesagt im Schloss Lübbenau. Ich hatte meinem Freund zu Weihnachten einen Gutschein vom Tourismusverband Brandenburg geschenkt, die im Winter im günstige Angebote für Hotels mit Wellness Specials etc. anbieten. Das ganze nennt sich dann „Winterliches Brandenburg“ und geht immer vom 02.01. bis 31.03. eines Jahres. Eine große Auswahl an Hotels, liebevoll betriebenen Familienbetrieben und kleinen Schlösschen befindet sich in Brandenburg (was ich gar nicht so vermutet hätte 😉 ) und da fiel die Auswahl wirklich nicht leicht.

Schloss Lübbenau vom kleinen Schlosspark aus gesehen

Schloss Lübbenau vom Schlosspark aus gesehen

Am Ende war es doch ziemlich vom Datum abhängig, denn die Angebote haben anscheinend ihre Wirkung nicht verfehlt, fast jedes Wochenende war ausgebucht! Das feine Schloss Lübbenau hatte aber an einem Wochenende doch noch ein Zimmerchen für uns frei und -schwups- saßen wir schon in der Bahn zu unserem Kurzurlaub im Spreewald. Von Berlin ist es ja auch nur ein Katzensprung bis nach Lübbenau.

So nun ein kleiner Einblick in den Aufenthalt:
Wir hatten ja eher mit winterlichen Temperaturen und Schnee gerechnet, aber der Frühling machte uns (glücklicherweise?) einen Strich durch die Rechnung! Überall schon Krokusse, Bienen und Blüten an den Bäumen. Und das Mitte Februar!

Frühling im Schlosspark

Frühling im Schlosspark

Blüten überall!

Blüten überall!

Ansonsten kann man sagen, dass im Spreewald noch alles etwas im Winterschlaf (sprich: ziemlich ausgestorben ;)) war. Viele Restaurants, die natürlich auch hauptsächlich von den Touristen leben, hatten noch geschlossen ebenso wie die Museen und auch die Kahnbetriebe.

Doch auch zu Fuß kommt man vom Schloss Lübbenau schnell in das urtümliche Spreewalddorf Lehde, was sich im Unesco Biospährenreservat befindet. Im „Venedig Brandenburgs“ gibt es keine Straßen und alle Wege kann man entweder nur zu Fuß auf unzähligen Brücken oder mit dem hauseigenen Kahn zurücklegen. Selbst die Post und die Müllabfuhr werden mit dem Kahn geholt/gebracht. Im Sommer ist dort bestimmt die Hölle los mit Touristen und Ausflugsbooten, wir hatten fast das ganze Dorf für uns allein 😉

Der Hund des Postfahrers am Kahn

Der Hund des Postfahrers am Kahn

Am zweiten Tag unseres Kurzurlaubs im Spreewald konnten wir in Lübbenau doch noch einen Kahnführer überreden mit uns eine kleine Fahrt durch den Spreewald zu machen und haben dabei beeindruckende Natur gesehen und spannende Geschichten aus dem Leben im Spreewald gehört. Unter anderem machen es die Bewohner bzw. Besitzer von Cafes im Spreewalds nämlich so: In der Saison schmeißen sie den Laden, verdienen gut Geld und düsen dann mit Ende der Saison auf die Kanaren, wo sie bis Ende Februar bleiben. Auch mal ne Überlegung wert, oder…? 😉

Spiegelungen

Spiegelungen

Allee durch den Spreewald

Allee durch den Spreewald

Ein wenig durchgefroren nach den Fahrt im Kahn konnten wir es uns zurück in unserem Schlösschen dann im Wellness-Bereich gut gehen lassen, der immerhin eine Sauna und ein orientalisches Dampfbad zu bieten hatte. Der Abend im Linari, dem exklusiven Restaurant im Schloss, war sehr lecker (und ging ziemlich auf den Geldbeutel). Naja, man gönnt sich ja sonst nichts oder so… 😀

War auf jeden Fall ein schöner Ausflug, der Winterschlaf-ähnliche Zustand war zwar manchmal ein wenig komisch, aber es war defintiv entspannend! Und besonders wenn man daran denkt, was für Menschenmassen sich im Sommer durch die kleinen Dörfchen schieben, lernt man doch die Ruhe vor dem Sturm schätzen.

Warst du auch schon mal im Spreewald?

Was sollte man bei einem Kurzurlaub im Spreewald erleben und was kann sich eher sparen?

Hinterlass mir doch einen Kommentar, ich freue mich immer darüber! 🙂

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